2011 wurde die Nahwärmeversorgung der Gemeindewerke Nottuln in Betrieb genommen. Aus einer zentralen Holzhackschnitzelanlage auf der Basis nachwachsender Rohstoffe werden eine Vielzahl von Gebäuden mit Wärme versorgt. 

Die Umsetzung dieses innovativen Projektes wäre ohne öffentliche Förderung nicht möglich gewesen. Aus dem Förderprogramm des Bundes „Erneuerbare Energien” wurden besonders zinsgünstige Kredite durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KFW) zur Finanzierung des Vorhabens gewährt. Zusätzlich erfolgte eine Bezuschussung aus Mitteln des Landes Nordrhein Westfalen aus dem Förderprogramm PROGRES.NRW.

Wichtiger Beitrag zum Klimaschutz

Das energieeffiziente Projekt bildet einen wichtigen Beitrag der Gemeinde Nottuln zum Klimaschutz. Ist es doch Nottulns zentrale Komponente in Sachen Klimaschutz. Ziel des Projektes ist es, die Abhängigkeit von den stark schwankenden Prognosen für fossile Brennstoffe zu verringern und zugleich den Anteil der regenerativ erzeugten Energie zu vergrößern.
Für das neue Fernwärmenetz wurden die beiden vorhandenen Blockheizkraftwerke und ein Erdgaskessel um eine große Holzheizanlage mit einer Leistung von 800 kW ergänzt. Über einen Wärmeverbund mit einer Gesamtlänge von 1,7 Kilometern werden die drei Schulzentren, Sporthallen, die Kita „Eltern-Kind-Gruppe”, die Jugendherberge, der Sportpark, das Hallenbad und das Freibad mit jährlich 4,75 Mio. Kilowattstunden Wärme aus erneuerbaren Energieträgern versorgt.
Zusammen mit dem Wärmeverbund wurde außerdem ein Stromverbund vom Hallenbad bis zur Martinus-Grundschule errichtet, um den selbst erzeugten Strom der Blockheizkraftwerke zu nutzen.
Die dank der Blockheizkraftwerke ohnehin niedrigen Kohlendioxid-Emissionen werden durch die neue Holzheizung um weitere 825 Tonnen pro Jahr reduziert. 
Die Gebäude des Wärmeverbunds werden nun zu rund 64 Prozent mit Wärme aus den nachwachsenden Energieträgern Holt, zu 32 Prozent mit Wärme aus den Blockheizkraftwerken und nur zu 4 Prozent durch einen konventionellen Heizkessel mit Erdgas versorgt.

Erweiterung Wärmeverbund Hummelbach

2012 wurde der Wärmeverbund Hummelbach erweitert. Das bestehende Wärmenetz wurde um rund 1200 Meter bis in den Ortskern von Nottuln vergrößert. Seit Beginn des Jahres 2013 werden nunmehr insgesamt 32 Gebäude aus der kommunalen Holzhackschnitzelanlage mit Wärme aus regenerativen Energien versorgt.
Die Gesamtkosten der Erweiterung betragen rund 410 000 €.
Die Investitionsmaßnahmen wurden finanziell gefördert aus dem Förderprogramm „Erneuerbare Energien” der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfFW) sowie aus dem Förderprogramm des Landes NRW „progres.nrw”.