Wasserwerk
Ihr Trinkwasser beziehen die rund 20 000 Nottulnerinnen und Nottulner vom Wasserwerk Nottuln, vom Wasserwerk Coesfeld als auch zum Teil von der Gelsenwasser AG mit ihrem Wasserwerk in Haltern – pro Jahr eine Million Kubikmeter. Zum weitaus größten Teil – nämlich 600 000 Kubikmeter im Jahr – wird es aus dem Grundwasser des Natur -und Wasserschutzgebietes Nonnenbachtal bezogen.
Fünf Tiefbrunnenanlagen liegen dort, aus denen das Wasser aus 70 bis 80 Metern Tiefe heraufgepumpt wird. Im ebenfalls im Nonnenbachtal gelegenen Wasserwerk wird das Rohwasser zu Trinkwasser aufbereitet. Wenn es aus den Brunnen, die auch Vertikalbrunnen heißen, kommt, hat es einen Härtegrad von gut 20 ° dH (Grad deutsche Härte). Nach der Entkalkung, die mit einem chemisch-technischen Verfahren in zwei Reaktoren stattfindet, bei dem Quarzsand und als Reaktionsbeschleuniger Kalkmilch zum Einsatz kommen, hat es noch etwa 10 ° dH, was dem Wert „Mittel” entspricht.
Bevor es den Namen Trinkwasser tragen darf, hat das Nottulner Wasser noch eine weitere Reinigungsstufe zu durchlaufen. Es wird mit UV-Licht bestrahlt, um eventuell vorhandene Keime wie E-Colibakterien zu vernichten.
Danach wird das Trinkwasser durch ein Leitungssystem zum Hochbehälter gepumpt, der auf dem Draum außerhalb von Nottuln in Richtung Coesfeld liegt. Von dort aus schießt es mit einem Druck zwischen vier und fünf Bar zu den Haushalten in Nottuln und seinen Ortsteilen. Die anderen 400 000 Kubikmeter werden vom Coesfelder Wasserwerk geliefert und runden die Wasserversorgung der Baumberge-Gemeinde sozusagen ab. Bis auf die Eigenversorger:innen in den Außenbereichen und den kompletten Baumberg. Letzterer bekommt sein Trinkwasser nämlich aus leitungstechnischen Gründen von der Gelsenwasser AG.
Dass Nottuln auch vom Wasserwerk in Coesfeld mitversorgt wird, hat einen einfachen Grund: Das Wasserschutzgebiet Nonnenbachtal soll nicht über Gebühr belastet werden. Umwelt- und Gewässerschutz sind bei der Arbeit des Wasserwerks immer vorrangig – schließlich geht es um die Reinhaltung und den behutsamen Umgang mit unserem Lebensmittel Nr. 1.
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