Brandschutzerziehung
Es sind erschreckende Zahlen: Jedes Jahr müssen in Deutschland rund 30 000 Kinder unter 15 Jahren wegen Brandverletzungen beziehungsweise Verbrühungen behandelt werden, etwa 6000 von ihnen verletzen sich so schwer, dass sie im Krankenhaus bleiben müssen. Oft sind diese Kinder von Spätfolgen betroffen, sodass ihre Behandlung weit länger dauert, als der eigentliche Klinikaufenthalt. Weil zum Beispiel Reha-Maßnahmen folgen und weil eine psychologische Betreuung notwendig ist, die helfen soll, das Erlebte zu verarbeiten.
Brandschutzerzieher in Kindergarten und Schule
Grund genug also, um gerade Kinder über die Gefahr, die vom Feuer ausgeht, aufzuklären. Die freiwillige Feuerwehr Nottuln stellt dafür ein Team von sogenannten Brandschutzerziehern zur Verfügung. Die Brandschutzerzieher gehen in die Kindergärten und Grundschulen, um den Kindern den richtigen Umgang mit dem Feuer zu zeigen.Während es im Kindergarten schwerpunktmäßig um die Gefahren des Feuers geht, bekommen die Grundschüler ein breiteres Wissensspektrum vermittelt.Experimentierkoffer
Ziel ist es dabei, den Kindern den richtigen Umgang mit Zündmitteln sowie das Brandverhalten verschiedener Stoffe zu erläutern und aufzuzeigen, wie man sich bei Bränden richtig verhält.Außerdem lernen sie, die Feuerwehr und den Rettungsdienst zu verständigen. Und natürlich wissen sie am Ende der Unterrichtseinheit genau, wie Feuerwehr und Feuerwehrmänner ausgerüstet sind. Dass die Brandschutzerziehung spannend bleibt, dafür sorgt der Experimentierkoffer, den das Team der Nottulner Feuerwehr zum Unterricht in die Schule mitbringt: Er enthält neben Telefonen für Rollenspiele auch Materialien für Brandversuche.